Familiengerecht und individuell

Als bei Familie Wellmann die jüngste Tochter Klara unterwegs war, fiel die Entscheidung für eine größere Wohnung zwar nicht leicht, aber schnell. Allerdings musste das neue Eigenheim auch barrierefrei sein.

„Wir haben unsere Dreieinhalb Zimmer-Wohnung in Blankenese wirklich sehr ungern aufgegeben“, erinnert sich Ines Wellmann an die Zeit, als sie mit ihrer jüngsten Tochter schwanger war. „Aber als Klara unterwegs war, war es einfach an der Zeit, dass wir uns nach etwas Größerem umsehen. Außerdem waren wir schon länger auf der Suche nach Wohneigentum, denn wir wollten nicht auf lange Sicht zur Miete wohnen.“ Das neue Zuhause der bald fünfköpfigen Familie sollte aber besonderen Anforderungen entsprechen, da der älteste Sohn seit einer Komplikationen bei einer Operation im Säuglingsalter stark beeinträchtigt und auf den Rollstuhl angewiesen ist. 

Barrierefreiheit fast inklusive

Der voll unterkellerte Bungalow mit Garten im Hamburger Westen ist genau das, was die Familie gesucht hat: Er bietet ausreichend Platz für alle und kommt aufgrund seiner Bauweise ohne Treppen im Wohnbereich aus. „Damit war schon mal ein Kriterium für unser neues Eigenheim erfüllt, denn ein Haus ohne Treppen erleichtert das Leben ungemein, wenn ein Familienmitglied auf den Rollstuhl angewiesen ist“, so Familienvater Markus Wellmann. Finanziert wurde das neue Zuhause neben dem Eigenkapital der Familie und einem Kredit der Hausbank auch über ein KFW-Darlehen in Kombination mit dem IFB-Ergänzungsdarlehen.

Darüber hinaus waren noch zusätzliche Umbauten notwendig, um weitere Hindernisse zu beseitigen. Deshalb hat sich der Kriminalkommissar bei der IFB Hamburg auch dafür über passende Fördermöglichkeiten informiert und ist fündig geworden: Mit dem IFB-Programm zur Förderung von Barrierefreiheit bei selbstgenutztem Wohnraum bietet die Förderbank Zuschüsse zwischen 3.000 und 15.000 Euro für entsprechende Umbaumaßnahmen. Bei Familie Wellmann wurde das Herrichten eines barrierefreien Bades ebenso gefördert, wie die Bodenangleichung im Eingangsbereich und eine Türverbreiterung. 

Unkompliziert und schnell

Insgesamt wurden diese Maßnahmen mit rund 7.000 Euro aus dem Förderprogramm bezuschusst. Ein Betrag, den die Familie angesichts der damaligen Situation sehr gut gebrauchen konnte: „Die kleine Klara war gerade geboren, meine Frau war in Mutterschutz und wir hatten zum selben Zeitpunkt das Haus erworben – da kam die Förderung genau zur rechten Zeit“, so Markus Wellmann. 

Ebenso wichtig war auch die unkomplizierte Antragstellung und die zeitnahe Zusage der Förderung: „Nach meiner Recherche auf der IFB-Webseite habe ich die Kostenvoranschläge für die Maßnahmen eingeholt und alle notwendigen Unterlagen zusammengestellt. Nur wenige Tage, nachdem ich den Antrag eingereicht habe, bin ich von meinem Ansprechpartner bei der IFB über die Zusage informiert worden. Ich war fast erstaunt, wie schnell das gegangen ist“, so der Familienvater.
Recht zügig hat Familie Wellmann auch die Umbauten auf den Weg gebracht, die zeitgleich mit der Modernisierung des Hauses und weiteren Sanierungsschritten erfolgten. Auch hier gab es keine weiteren Verzögerungen und sie konnten ihr neues Heim knapp drei Monate nach dem Kauf beziehen. „Unser knapper Zeitplan ist voll aufgegangen“, erklärt Ines Wellmann, „weil alle Beteiligten schnell und pragmatisch gehandelt haben, gerade auch was die Finanzierung und Förderung betrifft. Jetzt haben wir ausreichend Platz – und ein Zuhause, in dem sich die ganze Familie rundum wohl fühlt.“ 

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Bild Credits:

  • IFB Hamburg/ Markus Contius
  • Amalie Sieveking-Stiftung
  • Brillux, Markus Nilling
  • IFB Hamburg / Steven Haberland
  • IFB Hamburg/ Markus Contius