Umfassend Ressourcen schonen

Seit August 2016 ist die neue Energiezentrale am Hamburger Fabrikstandort von Steinway & Sons  in Betrieb. Damit wurde ein innovatives Energiekonzept realisiert, das in der Gesamtschau erhebliche Verbesserungen bei Ressourcenverbrauch und Emissionen bewirkt. Die IFB Hamburg hat den Prozess von Anfang an begleitet.

Rund 1.700 Flügel und Klaviere verlassen jährlich die Bahrenfelder Fabrik von Steinway & Sons, das Unternehmen gehört zu den weltweit führenden Anbietern hochwertiger Pianos. Dass der seit 1928 in Bahrenfeld bestehende Betrieb kontinuierlich auf der Höhe der Zeit gehalten werden muss, ist nicht nur angesichts der hochwertigen Produkte selbstverständlich.

Effizienzcheck als Startschuss

Aktuell stand dabei vor allem die Wärmeversorgung im Vordergrund, die mit Hilfe des von der IFB Hamburg geförderten Effizienzchecks  komplett überprüft wurde. „Der Effizienzcheck hat uns erst die Augen geöffnet und mit seiner Gesamtbetrachtung gezeigt, wo wir überall ansetzen können, wenn wir es ernst meinen“, so Klaus Stelter, Director Manufacturing Development bei Steinway & Sons.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: In der neuen Energiezentrale arbeiten ein Blockheizkraftwerk mit 110 KW thermischer und 70 kW elektrischer Leistung, ein innovativer Holzspänekessel mit Vorschubrostfeuerung und innovativer Filtertechnik sowie ein Gaskessel, der aber erst ab -4 C° Außentemperatur zum Einsatz kommt. Zwei Warmwasser-Pufferspeicher mit jeweils 25 m3 Volumen können dabei die Wärme vorhalten, die durch die effiziente Verbrennung von jährlich rund 1.000 m3 Holzverschnitt aus der Produktion entsteht.

Umweltschutz, Energiesicherung, Zukunftssicherung

Zusammen mit der Optimierung des Nahwärmenetzes wurden förderfähige Maßnahmen mit einer Investitionssumme von über einer Million Euro umgesetzt, die über die Programme Unternehmen für Ressourcenschutz  und Erneuerbare Wärme  mit insgesamt 136.000 Euro gefördert wurden. Die Resultate, rund 140 Tonnen niedrigere CO2-Emissionen und eine weit geringere fossile Abhängigkeit, sind wichtige Bausteine für die Zukunftssicherung des Standorts. „Die unkomplizierte Zusammenarbeit mit den Experten der IFB Hamburg hat dazu von Anfang an einen entscheidenden Beitrag geleistet“, so Klaus Stelter.

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