Die IFB Hamburg setzt verschiedene Förderprogramme um, die aus europäischen Mitteln finanziert werden. Zudem informiert sie als Mitglied des Enterprise Europe Networks (EEN) ihre Kunden über Finanzierungsmöglichkeiten auf EU-Ebene.
EU-Fördermittel für Hamburg nutzen
Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)
Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) erhält Hamburg in der Förderperiode 2021 bis 2027 insgesamt rund 65 Millionen Euro. Im Fokus steht dabei die digitale und grüne Transformation. Die IFB Hamburg agiert im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg als zwischengeschaltete Stelle für den EFRE. Zu ihren Aufgaben gehören u.a. die Bewilligung, Auszahlung und Prüfung von Projekten, die mit EFRE-Fördermitteln kofinanziert werden.
Folgende Vorhaben werden unterstützt:
Energieeffizienz in öffentlichen Gebäuden
Energieeffizienz in öffentlichen Gebäuden
Hamburg hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu sein. Um dieses Ziel zu erreichen sind unter anderem auch enorme Einsparungen im Gebäudesektor nötig und möglich, um die Hamburger Klimaschutzziele zu erreichen. Neben den privaten müssen dabei auch die zahlreichen, öffentlichen Gebäude in den Blick genommen werden. Deshalb fördert Hamburg die energetische Umrüstung dieser Gebäude. Das können beispielsweise energetische Sanierung, Gebäudeautomation oder Verbesserungen an der technischen Gebäudeausrüstung sein. Entweder sollen die Treibhausgasemissionen um mindestens 30 % reduziert werden oder der Primärenergieverbrauch um mindestens 45 %. Bis zu 40 % der förderfähigen Gesamtausgaben werden bezuschusst, wenn die Maßnahme freiwillig und nicht auf Grund gesetzlicher oder behördlicher Auflagen durchgeführt wird. Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) koordiniert die Maßnahmen gemeinsam mit der IFB.
Die Frist für den Förderaufruf ist am 30.06.2025 abgelaufen. Aktuell werden die eingereichten Projektskizzen bewertet.
Innovationsförderung der Kultur- und Kreativwirtschaft: Cross-Innovation-Hub und SPACE
Innovationsförderung der Kultur- und Kreativwirtschaft: Cross-Innovation-Hub und SPACE
Gefördert wird die Zusammenarbeit und Vernetzung der Kultur- und Kreativwirtschaft in Hamburg mit weiteren Wirtschaftszweigen. Mit diesem Cross-Innovation-Ansatz fungiert die Hamburg Kreativ Gesellschaft mbH als Vermittlerin zwischen Akteuren der Kreativwirtschaft und Unternehmen oder Clusterorganisationen anderer Branchen. Um die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu verbessern, bietet sie für diesen Zweck auch Räumlichkeiten im Innovationsraum SPACE an, wo sich Experten, Entscheidungsträger und andere Interessierte austauschen können. Die Behörde für Kultur und Medien (BKM) finanziert die Vorhaben gemeinsam mit dem EFRE.
Stark durch Vernetzung: Clusterbrücken und Cross-Cluster Space Hamburg
Stark durch Vernetzung: Clusterbrücken und Cross-Cluster Space Hamburg
Zeitenwende, Fachkräftemangel, Lieferkettenengpässe und vieles mehr – selten stand die Wirtschaft vor so unterschiedlichen und gleichzeitigen Herausforderungen wie aktuell. Die komplexer gewordenen Rahmenbedingungen erschweren häufig erforderliche Entscheidungen und Innovationen in der Wirtschaft.
Das Projekt Cross-Cluster Space Hamburg unterstützt die Hamburger Clusterorganisationen und ihre Mitglieder bei einem regelmäßigen und intensiven Austausch. Durch interdisziplinäres Netzwerken entstehen hier Ideen und Lösungsansätze in gemeinsamer Entwicklung. Dafür schließen sich die Hamburger Cluster zu Kooperationsprojekten, den sogenannten „Clusterbrücken“, zusammen und erhalten somit auch Zugang zu Fachwissen und Ansprechpartnern sämtlicher Stakeholder. Die Vorhaben sind von der Behörde für Wirtschaft und Innovation (BWI) mit Landesmitteln und dem EFRE kofinanziert.
Die ersten beiden Förderaufrufe sind bereits beendet. Den aktuellen Förderaufruf finden Sie hier.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit für mehr Innovation
Wissenstransfer zwischen Unternehmen und Hochschulen fördern: Profi Transfer Plus (EFRE)
Wissenstransfer zwischen Unternehmen und Hochschulen fördern: Profi Transfer Plus (EFRE)
Bei Profi Transfer Plus liegt der Fokus der Förderung auf der intensiven Zusammenarbeit in Forschungs- und Entwicklungsprojekten zwischen Wirtschaft und Wissenschaft in Hamburg. Hierbei werden Verbundprojekte in den Bereichen Gesundheit, Klima und Energie, Mobilität, Materialwissenschaften, Data Science und Digitalisierung, die gemeinsam von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) mit Hochschulen oder anderen Forschungseinrichtungen durchgeführt werden, unterstützt. Das Modul PROFI Transfer Plus (EFRE) wird aus EFRE-Mitteln und der Behörde für Wirtschaft und Innovation Hamburg (BWI) kofinanziert.
Nähere Informationen zu den Förderbedingungen finden Sie auf unserer Programmseite und in der Förderrichtlinie.
Für weitere Informationen schreiben Sie uns an: innovationsagentur@ifbhh.de
Beteiligungen an Start-ups: Innovationsstarter Fonds Hamburg III
Beteiligungen an Start-ups: Innovationsstarter Fonds Hamburg III
In Hamburg werden junge innovative Unternehmen aus einem revolvierenden Beteiligungsfonds (Innovationsstarter Fonds Hamburg) dabei unterstützt, ihre Aktivitäten zu verstärken und sich erfolgreich am Markt zu etablieren. Fondsmanagerin ist die IFB Innovationsstarter GmbH, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der IFB Hamburg. Auch die dritte Auflage des Innovationsstarter Fonds wird aus EFRE-Mitteln und der Behörde für Wirtschaft und Innovation Hamburg (BWI) kofinanziert.
Hier kommen Sie zum Förderprogramm Innovationsstarter Fonds.
Aufbau eines wissenschaftlichen Ökosystems: Hamburg Quantencomputing
Aufbau eines wissenschaftlichen Ökosystems: Hamburg Quantencomputing
Gefördert wird die Durchführung von Forschungsprojekten, Investitionen in die Infrastruktur und die Spezialisierung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am Beginn ihrer Karriere (Promovierende und PostdoktorandInnen) im Bereich Quantencomputing an der Universität Hamburg und der Technischen Universität Hamburg. Ziel ist die Förderung der interdisziplinären Forschung in den Bereichen Quantenphysik, Mikrosystemtechnik, Hochfrequenztechnik und Informatik, um die notwendigen Technologien für die Entwicklung und den Einsatz von Quantencomputing aufzubauen und dafür das dringend benötigte Personal zur Stärkung des „Ökosystems Quantencomputing“ in Hamburg aufzustocken und auszubilden.
Die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke Hamburg (BWFGB) finanziert das Vorhaben gemeinsam mit dem EFRE.
AI-healthy Ship – Rethinking Health Promotion in Maritime Environments
AI-healthy Ship – Rethinking Health Promotion in Maritime Environments
Ziel dieses Vorhabens ist die Förderung der individuellen Gesundheit von Seeleuten an Bord von Handelsschiffen durch den Einsatz innovativer Technologien.
Gefördert werden die Entwicklung und Erprobung eines internetunabhängigen Systems, das durch die Auswertung verschiedener Daten durch Künstliche Intelligenz (KI) und damit basierend auf deren Ausprägung im Verlauf gesundheitsbezogene Vorhersagen ermöglichen soll. Das zu entwickelnde KI-System wird auf Basis der gesammelten Informationen zunehmend passgenauere Empfehlungen für individuelle Gesundheitsmaßnahmen zur Auswahl anbieten. Die Anwendung des Projekts soll auch in anderen gesundheitsförderungsfernen Arbeits- und Lebenswelten Versorgungsnischen füllen können. Und die Erkenntnisse aus dem Projekt werden an prominenter Stelle publiziert werden, um einen breiten Wissenstransfer zu ermöglichen.
Dieses Innovationsprojekt unterstützt Menschen in einem herausfordernden Arbeitsumfeld, packt Zukunftsprobleme der maritimen Wirtschaft an und lenkt gleichzeitig die Aufmerksamkeit internationaler, maritimer Akteure auf den Standort Hamburg.
Die Sozialbehörde und die Behörde für Justiz und Verbraucherschutz finanzieren das Vorhaben gemeinsam mit dem EFRE.
Innovationsökosystem Digital Hub Logistics
Innovationsökosystem Digital Hub Logistics
Das Projekt fördert die Innovation der Logistikbranche in Hamburg durch die Vernetzung der Unternehmen, Start-ups, Universitäten, städtischen Einrichtungen u. Ä. an einem physischen Ort in der Speicherstadt. Mit diesem Ziel bietet die Digital Hub Logistics GmbH Räumlichkeiten an, wo Kontakte geknüpft und Synergien geschaffen werden, um innovative Pilotprojekte auf den Weg zu bringen, Kontakte zu potenziellen Kunden aufzubauen, gemeinsam neue Prozess-, Produkt- und Geschäftsmodellinnovationen zu entwickeln oder Zukunftsvisionen zu konzipieren, wobei insbesondere KMUs, Kleinstunternehmen bzw. Solo-Selbstständige unterstützt werden.
Nachhaltige Logistik durch digitale Lösungen
Nachhaltige Logistik durch digitale Lösungen
Mit dem Förderprogramm werden kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Implementierung digitaler Lösungen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen sowie Verbesserung des Verkehrsflusses unterstützt.
Nähere Informationen zu den Förderbedingungen finden Sie auf unserer Programmseite und in der Förderrichtlinie.
Weitere Information zum EFRE in Hamburg und der aktuellen Förderperiode 2021 bis 2027 finden Sie auch unter www.hamburg.de/efre.
Die Voraussetzungen für eine Förderung durch den EFRE sind in dem EFRE-Programm, den EFRE-Förderbestimmungen sowie in den Auswahlkriterien festgelegt.
Wenn Sie eine Beschwerde im Zusammenhang mit den EFRE-Förderprogrammen einreichen möchten, können Sie eine E-Mail an folgende Adresse senden: eu-foerderung@ifbhh.de
Förderprogramm 2014 bis 2020
Die Stadt Hamburg hat im Rahmen des Operationellen Programms 2014-2020 EFRE-Mittel in Höhe von rund 85 Mio. EUR investiert, rund 53 Mio. EUR im Rahmen des regulären Programms und weitere 32 Mio. EUR im Rahmen der REACT-EU Aufstockung zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie. Unterstützt wurden Projekte in den Bereichen Innovation, Klimaschutz, Medizinforschung und Digitalisierung. Die Fördermittel des Programms 2014-2020 sind ausgeschöpft; die Projekte nahezu vollständig abgeschlossen. Zahlreiche (Leuchtturm-) Vorhaben konnten in den letzten Jahren erfolgreich und mit nachhaltiger Wirkung umgesetzt werden.
Die Liste der in der Förderperiode 2014 bis 2020 geförderten Vorhaben finden Sie hier.
Unterstützung für innovative Unternehmen in Hamburg
Europäischer Investitionsfonds (EIF)
Der Europäische Investitionsfonds (EIF) unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Europa beim Zugang zu Finanzierung. Die IFB Hamburg und der EIF unterstützen gemeinsam innovative KMU mit Darlehen im Programm Hamburg-Kredit Innovation.
EU-Unterstützung für Hamburg möglich machen
Enterprise Europe Network Hamburg/Schleswig-Holstein
Die IFB Hamburg ist Partner im weltweit größten Beratungsnetzwerk für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), dem Enterprise Europe Network (EEN) der Europäischen Kommission. Mit mehr als 600 Partnern in über 60 Ländern kombinieren wir internationales Know-how mit regionaler Expertise, um Auslandsaktivitäten und Innovationsfähigkeit von KMU voranzutreiben und ihnen den Zugang zu EU-Förderung und Finanzierung zu erleichtern. Außerdem steht unser Beratungsangebot auch Forschungseinrichtungen und allen anderen Organisationen offen, die sich für die europäische Zusammenarbeit interessieren.
Als Teil des IFB Beratungscenter Wirtschaft bieten wir folgende EEN-Dienstleistungen an:
- Individuelle Beratung zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten der EU sowie Unterstützung bei der Antragstellung
- Unterstützung von Unternehmen und anderen Organisationen bei ihrer europaweiten und internationalen Vernetzung, z. B. Suche nach Kooperationspartnern im Ausland
- Organisation von Veranstaltungen
- Vermittlung von Ansprechpersonen in EU-Institutionen und nationalen Kontaktstellen
Weitere Informationen zum Enterprise Europe Network Hamburg / Schleswig-Holstein
Aktuelle Informationen zu neuen Förderangeboten und geförderten Projekten finden Sie auch auf dem LinkedIn-Profil der IFB Hamburg.