Doppeljubiläum: 70 Jahre sozialer Wohnungsbau in Hamburg und 10 Jahre Hamburgische Investitions- und Förderbank

Die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) blickt anlässlich ihres Jubiläums in diesem Jahr auf die letzten sieben Jahrzehnte als Förderbank der Freien und Hansestadt Hamburg zurück und feiert ein Doppeljubiläum.

Die Gründung ihres Vorgängerinstituts, der Hamburgischen Wohnungsbaukasse, am 1. April 1953 zeigt die frühen Bemühungen, den Bürgerinnen und Bürgern den sozialen Wohnungsbau in der Hansestadt zu ermöglichen und so war die Förderbank an der Finanzierung der Errichtung von rund jeder zweiten Wohnung in Hamburg beteiligt.
 
Neben 70 Jahren Förderbank in der Hansestadt feiert die IFB Hamburg in diesem Jahr außerdem ihr 10-jähriges Bestehen als Investitionsbank, nach ihrer Umfirmierung im Jahr 2013 und der Übernahme neuer Aufgaben im Bereich der Wirtschafts-, Umwelt- und Innovationsförderung.
 
Unter dem Motto „Wir fördern Hamburgs Zukunft“ leistet die IFB Hamburg einen bedeutsamen Beitrag zur Förderung von bezahlbarem Wohnraum, wirtschaftlicher Stabilität sowie des Innovationsstandortes Hamburg. Sie steht mit ihren vielfältigen Förderangeboten für die nachhaltige Entwicklung der Hansestadt.
 
Die Zahlen sprechen für sich: Allein in den letzten zehn Jahren hat die IFB Hamburg mehr als 180.000 Förderanträge und insgesamt rund 12,3 Milliarden Euro an Fördermitteln bewilligt. Im Laufe des Jahrzehnts hat Hamburgs Förderbank fast 90 neue Förderangebote geschaffen, die den Hamburgerinnen und Hamburgern zu Gute kommen. Aktuell können mehr als 80 Förderprogramme beantragt werden, viele davon bereits vollständig digital.
 
Die Wohnraumförderung zählt seit ihrer Gründung vor 70 Jahren zu den Kernaufgaben der IFB Hamburg. Allein in den letzten zehn Jahren förderte die IFB Hamburg Investitionen in den Neubau sowie die Modernisierung von mehr als 73.000 Wohnungen in der Hansestadt mit einem Volumen von mehr als 7,5 Milliarden Euro. Hierdurch wurden Impulse für den Wohnungsbau gesetzt, die hunderttausende von Hamburgerinnen und Hamburgern mit bezahlbarem Wohnraum versorgten.
 
Mit ihren Förderprogrammen im Bereich Wirtschaft und Umwelt unterstützt die IFB Hamburg die Gründung und das Wachstum von Unternehmen sowie das Erreichen von Klimaschutzzielen. Doch auch in Krisenzeiten sorgt Hamburgs Förderbank für die nötige Stabilität. Während der Corona-Pandemie unterstützte die IFB Hamburg die Unternehmen und Selbstständigen in der Hansestadt mit umfangreichen Programmen, um die Krise zu bewältigen und zahlte rund 3,5 Milliarden Euro aus. In den vergangenen zehn Jahren wurden im Bereich der Wirtschaftsförderung mehr als 150.000 Anträge und über 4,5 Milliarden Euro bewilligt.
 
Finanzielle Unterstützung bietet die IFB Hamburg auch innovativen Unternehmen und Start-ups, die mit ihren kreativen Produkten und Geschäftsideen den Innovationsstandort Hamburg stärken und der Wirtschaft neue Perspektiven aufzeigen. Seit 2013 kamen Hamburger Start-ups und Forschungsprojekten über 270 Millionen Euro Förderung zu Gute, mit denen sie ihre vielversprechenden Vorhaben weiterentwickeln konnten. Über die Tochtergesellschaft der IFB Hamburg, die IFB Innovationsstarter GmbH, unterstützt die Förderbank die Hamburger Start-up-Szene mit Zuschüssen und Risikokapital und hat sich mittlerweile zum aktivsten Kapitalgeber für innovative Start-ups in der Hansestadt entwickelt.
 
Ralf Sommer, Vorstandsvorsitzender der Hamburgischen Investitions- und Förderbank: „Im Jubiläumsjahr der IFB Hamburg blicken wir auf erfolgreiche Jahrzehnte zurück, in denen wir die nachhaltige, wirtschaftliche und soziale Entwicklung Hamburgs mit beeinflussen konnten. Wir unterstützen Bürgerinnen und Bürger, genauso wie die Unternehmen der Hansestadt mit vielfältigen und effektiven Förderangeboten, auch in Zeiten der Krise. Zusammen mit unseren langjährigen Partnern und Kunden arbeiten wir jeden Tag daran, die Lebensbedingungen in unserer Stadt zu verbessern, getreu unserem Motto: Wir fördern Hamburgs Zukunft!“
 
Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Die Geschichte der IFB Hamburg sowie der hamburgischen Wohnraumförderung insgesamt ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Seit 70 Jahren steht sie im Dienst der Bürgerinnen und Bürger Hamburgs. Als günstiges Finanzierungsinstrument für Privatleute und Gewerbetreibende und damit als treibender Motor für mehr bezahlbaren Wohnraum in Hamburg. Sie ist der Grundstein für Hamburgs erfolgreiche Wohnungsbaupolitik und zugleich eine verlässliche Konstante auch in schwierigen Zeiten. Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der IFB für ihren Einsatz und wünsche der Investitions- und Förderbank weiter viel Erfolg!“
 
Dr. Andreas Dressel, Finanzsenator: „Förderung von Wohnraum, Klimaschutzmaßnahmen, innovativen Unternehmen und Start-Ups, Umsetzung der Corona-Hilfsprogramme des Landes und des Bundes: Die Hamburgische Investitions- und Förderbank ist ein echter Allrounder. Die IFB setzt zudem Standards im Bereich der nachhaltigen Finanzierung, zum Beispiel mit Social Bonds, an denen sich andere Landes-Förderbanken orientieren können.“
 
Die Geschichte der IFB Hamburg
Gegründet am 1. April 1953 sollte die Hamburgische Wohnungsbaukasse nach dem Zweiten Weltkrieg Kapital für Bauherren bereitstellen, um den Wiederaufbau zu fördern und so den großen Bedarf an Wohnraum zu decken. In den ersten beiden Jahrzehnten ihres Bestehens förderte die Wohnungsbaukasse bereits rund 300.000 Wohnungen, insbesondere für sozial schwache Bevölkerungsgruppen. Nach ihrer Umfirmierung zur Hamburgischen Wohnungsbaukreditanstalt (WK) im Jahr 1973 weitete sich die Wohnraumförderung zunehmend auf die Modernisierung von Bestandsgebäuden sowie Klimaschutzmaßnahmen aus.
 
Mit der Gründung der Hamburgischen Investitions- und Förderbank am 1. August 2013 widmete sich Hamburgs Förderbank weiteren Aufgabenbereichen: Neben der Kernaufgabe des sozialen Wohnungsbaus weitete sich das Förderangebot auf Wirtschafts-, Umwelt- und Innovationsförderung aus.

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Hamburgische Investitions- und Förderbank
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