Umwelt- und Klimaschutz als Querschnittsthema der Förderung

Umwelt- und Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu der vielfältige Anstrengungen erforderlich sind. Die Förderangebote der IFB Hamburg haben 2018 vielen Investitionen in ressourcenschonendes Wohnen und Wirtschaften den Weg geebnet.

Um Beiträge zum Umwelt- und Klimaschutz in Hamburg zu ermöglichen, hält die IFB Hamburg eine Vielzahl von Unterstützungsmöglichkeiten bereit. Klimaschutz-Aspekte sind im Bauwesen mittlerweile fest verankert – bei den energetischen Anforderungen, der Gebäudetechnik, aber auch vielen Einzelthemen. So gibt es Zuschüsse für das Erreichen guter energetischer Standards, den Einsatz von nachhaltigen Dämmstoffen und Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, für Elektromobilität oder die Bereitstellung von Lastenfahrrad-Stellplätzen und vieles mehr.

Im Berichtsjahr wurden mehr als 3.000 neue Wohnungen mit zeitgemäßer technischer Ausstattung bewilligt und energetische Modernisierungen für mehr als 1.800 Wohnungen genehmigt. Im Eigenheim-Sektor erfolgte mit rund 670 Wohneinheiten im Programm Wärmeschutz im Gebäudebestand ebenfalls ein Beitrag zur CO2-Einsparung. Zunehmend wird auch die Modernisierung von Nichtwohngebäuden nachgefragt. Erstmals wurden in diesem Segment vier Holzbauprojekte bewilligt.

Energieeffizienz weiter ausbauen

Ohne den Ausbau erneuerbarer Energien sind die Ziele des Hamburger Klimaplans nicht zu erreichen. Das ist auch vielen Hamburger Bauherren und Investoren bewusst. Die Förderung von Solarthermieanlagen und die Heizungsumstellung bzw. -modernisierung werden weiterhin nachgefragt. Im Bereich der energetischen Quartiersentwicklung konnten zwei Wärmenetze mit großen Speichern bzw. Wärmepumpen bewilligt werden.

Um den Auswirkungen des Klimawandels in Hamburg entgegenzutreten, fördern wir die Begrünung von Dächern. Die Zahl der Anträge blieb konstant. 2018 wurden Zuschüsse von knapp 280.000 Euro für über 12.000 m2 Dachbegrünung bewilligt. Das Förderprogramm Schallschutzmaßnahmen an vielbefahrenen Straßen verstetigt sich. Hier konnten im Berichtsjahr rund 0,5 Mio. Euro an Zuschüssen bewilligt werden.

Ressourceneinsparung im Fokus beim produzierenden Gewerbe

Doch nicht nur Energieeffizienz steht im Fokus unseres Förderangebots. Gerade Ressourceneinsparung ist im produzierenden Gewerbe ein wichtiges Thema. Mit dem Programm Unternehmen für Ressourcenschutz (UfR) werden Firmen unterstützt, die langfristig den Verbrauch von Strom, Wasser und Material senken. Hierbei geht Materialeffizienz weit über Energieeinsparung hinaus und nimmt das gesamte Unternehmen sowie seine Prozesse in den Blick. 2018 nutzten 109 Unternehmen insgesamt Zuschüsse in Höhe von 2,5 Mio. Euro für den Einsatz ressourcenschonender Technologien. Dadurch werden jährlich 200 Tonnen Material/Rohstoffe, 12.162 Tonnen CO2 und 6.983 m3 Trinkwasser eingespart.

Umwelt-Innovation und Wissenstransfer

Innovationen sind auch und gerade beim Umweltschutz wichtig. Deshalb fördert die IFB Hamburg die Entwicklung von umwelt- und ressourcenschonenden Produkten im Rahmen von anwendungsbezogenen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben. Im Modul Umwelt des Programms für Innovation (PROFI) wurden 2018 zwei Projekte mit einem Fördervolumen von rund 1,2 Mio. Euro bewilligt. Durch die Realisierung der Projekte aus den Bereichen Luftfahrt, Leichtbau und Elektromobilität können in den nächsten Jahren erhebliche CO2-Einsparungen erreicht werden.

Darüber hinaus werden mit dem IMPULS-Programm Weiterbildungen zu nachhaltigen Bauweisen und effizienter Energieversorgung im Hochbau gefördert. Um beide Themen noch stärker in der allgemeinen Wahrnehmung zu verankern, unterstützte die IFB Hamburg hier 36 Veranstaltungen.

Umweltschutz ist ein Querschnittsthema durch alle Förderangebote der IFB Hamburg, viele Maßnahmen können gut miteinander kombiniert werden. Umfassende Maßnahmen rücken stärker in den Fokus und Unternehmen erkennen, dass sich Investitionen in den Klimaschutz zusehends schneller amortisieren. Die Umstellung des städtischen Verkehrs auf emissionsarme und emissionsfreie Antriebe ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Die IFB Hamburg ist seit 2019 Partner des Projekts ELBE, mit dem Hamburg den Transformationsprozess bei der städtischen Mobilität aktiv gestaltet.

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  • IFB Hamburg / Sandra Gätke
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